Besitzt du Stromfresser in deinem Haushalt?
Ein normaler Haushalt besitzt in der Regel sehr viele unterschiedliche elektronische Geräte, von Kleingeräten über Unterhaltungselektronik bis hin zu Elektrogroßgeräten. Aber handelt es sich dabei wirklich um Stromfresser und was kannst du machen um dies zu überprüfen? Bevor wir dieser Frage nachgehen solltest du zuerst überprüfen, ob du neben den folgenden Strom sparen Tipps bereits einen günstigen Stromanbieter hast, denn hier lohnt sich eigentlich immer ein Wechsel und die Konditionen ändern sich sehr schnell zu deinen Ungunsten. Das liegt vor allem daran, dass die Strompreise seit Jahren nur eine Richtung kennen und diese ist steil nach oben. Schau bei meinem Stromvergleich Rechner vorbei, denn der hohe Wettbewerb um Neukunden unter den Stromanbietern verhilft dir zu guten Preisen und Boni auf Laufzeit und die Kilowattstundenpreise.
Aber nun zur Ausgangsfrage, wie kannst du unnötige Stromfresser ermitteln. Als Faustregel gilt hierbei, je älter das Gerät ist, desto höher der Verbrauch. Moderne Elektrogeräte besitzen eine Einstufung in die Energieeffizienzklassen A+++ bis teilweise G, je nach Geräteklasse, die seit diesem Jahr (2020) durch ein neues EU-weites System mit A bis G gekennzeichnet werden. Die Klassen sollen auch regelmäßig angepasst werden, um die Verwirrung um die ganzen + Zeichen zu beseitigen. Je früher der Buchstabe also im Alphabet, desto höher ist die Effizienz. Besitzt du angenommen also einen 20 Jahren Röhrenfernseher, wie im Bild dargestellt und möchtest ein Neugerät mit guter Einstufung kaufen, sparst du sofort bei den Stromkosten. Jede Klasse bedeutet eine deutliche prozentuale Ersparnis des Stromverbrauchs, ein Gerät der Klasse A+++ verbraucht höchstens 21 % des Referenzgeräts, also nur ein Fünftel oder weniger. Gerade bei Großgeräten amortisieren sich Anschaffungskosten also innerhalb weniger Jahre, sofern noch keine Einstufung vorliegt oder nur eine sehr schlechte, wie im Bild mit dem uralten Röhrenfernsehern schematisch dargestellt wird.
Strom sparen Tipps - Wo kannst du sparen?
Generell solltest du deinen Stromverbrauch erst einmal mit dem Durchschnitt vergleichen, liegst du mitten darin oder leicht bzw. deutlich darüber, sind dies schon erste Anhaltspunkte, dass du hier deutlich Luft nach oben und zum Einsparen hast. Dies kann bedeuten, du verbrauchst generell etwas mehr und du solltest vielleicht die eine oder andere Gewohnheit überdenken oder du hast tatsächlich Stromfresser. Beachte beim Vergleich jedoch immer, ob du den elektrischen Strom auch für die Warmwasserbereitung nutzt, denn hier wird dein Verbrauch automatisch etwas höher liegen. Möchtest du gezielt den Stromverbrauch von einigen Geräten im Haushalt messen, um deren Jahresverbrauch abzuschätzen kannst du dir hierfür oftmals Strommessgeräte in den Verbraucherzentralen ausleihen. Möchtest du dir ein eigenes Gerät zulegen, um den Stromverbrauch verschiedener Geräte auf längere Zeiträume zu tracken, empfehle ich dir folgende Geräte. Du musst diese nur in die Steckdose für das zu messende Gerät vorschalten und bekommst dort verschiedene Informationen direkt auf dem Display angezeigt. Das zweite Gerät eignet sich aufgrund des Verlängerungskabels auch für schwer zugängliche Elektrogeräte (z.B. Kühlschrank) und kann sogar CO2-Werte umrechnen:
Die beiden gezeigten Geräte besitzen mehrere unterschiedliche Modi, können sowohl Spannung als auch die Leistungsaufnahme anzeigen und dir bei einem festgelegten Strompreis sogar die Kosten im gemessenen Zeitraum direkt berechnen. So kannst du dir ganz einfach einen Überblick verschaffen, was die einzelnen Geräte so verbrauchen. und was sie dich kosten. Dadurch kannst du weiter entscheiden, welche Geräte vielleicht ausgetauscht werden sollen in Zukunft, denn gerade Waschmaschine, Kondenstrockner oder Herd bieten hier deutliches Potenzial. Gerade bei vorher aufgelisteten Großgeräten im Haushalt sind lohnenswerte Stromeinsparungen auf jeden Fall gegeben, wenn du zu einem deutlich effizienteren Neugerät greifst. Hier kannst du einfach nach Energieeffizienzklassen filtern und dir die sparsamsten Geräte anschauen.
Eines solltest du immer im Hinterkopf behalten: Eine Neuanschaffung lohnt sich aber dennoch nicht im jeden Fall, weder aus ökonomischer, noch aus ökologischer Sicht. Selbst wenn du pro Jahr 30 € mit dem Neugerät an reinen Stromkosten einsparen kannst, benötigst du bei einem Anschaffungspreis von 300 € immerhin 10 Jahre, bis du die Anschaffungskosten wieder drin hast. Aus ökologischer Sicht solltest du zudem bedenken, dass für die Herstellung eines Neugerätes jede Menge Energie und CO2 benötigt wird und die Nutzung eines funktionierenden Altgeräts somit besser ist, Experten sprechen hier vom „Rebound-Effekt“. Denn auch der Transport, Lagerung, Verkauf und die Entsorgung des Altgeräts muss hier mit einkalkuliert werden.
Einfach gesagt, ein Neukauf nur aufgrund höherer Effizienz und modernisierter Technik lohnt sich also nur in Ausnahmefällen.
Stromsparen mit LED-Leuchtmitteln
Wirklich einfach kannst du heutzutage bei der Beleuchtung sparen, diese macht im Schnitt knapp 10 % der gesamten Stromrechnung aus. Das Stromsparen ist hier wirklich sehr einfach, denn alles was du benötigst sind effiziente LED-Lampen und diese sind aktuell absolut ohne Alternative.Tausche einfach deine alten Glühlampen oder Halogenlampen gegen aktuelle LEDs. Das spart circa 10 € Stromkosten pro Jahr und Lampe. Auch Energiesparlampen gegen LEDs zu tauschen, ist eine Überlegung wert. Denn LED-Lampen sind noch effizienter, noch langlebiger und stehen auch nicht im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.
Welche Vorteile hat die LED:
- Sehr geringer Stromverbrauch
- Gute Verfügbarkeit
- Flexiblere Formgestaltung
- Hohe Lebensdauer
- Viele Schaltzyklen
- Einfache Entsorgung
Ich habe bewusst nur eine kleine Auswahl der geläufigsten Fassungen aufgelistet, mehr Produkte würden den Rahmen hier sprengen. Glücklicherweise gibt es bei den LED-Leuchtmitteln nicht mehr so viel zu beachten beim Kauf, zwei Details möchte ich allerdings noch hervorheben. Vor allem auf die Farbtemperatur solltest du achten, denn meist wird zwischen warmweiß und kaltweiß mit entsprechenden Werten in der Temperatureinheit Kelvin (K)unterschieden. Insbesondere für Wohn- und Schlafbereiche solltest du warmweiße Leuchtmittel verwenden, um ein nicht einladend wirkendes klinisch-helles Lichtbild zu vermeiden. Weiterhin solltest du darauf achten, ob du über einen Dimmer verfügst und ob die einzusetzende LED auch dimmbar ist, was meist mit einem kleinen Aufpreis verbunden ist, dich aber noch flexibler deiner Wohnsituation anpasst und die Stromkosten möglicherweise noch weiter reduzieren kann.
Ich hoffe ich konnte dir mit den Strom sparen Tipps den einen oder anderen Euro sparen. Selbst wenn du die einzelnen Punkte nicht alle nutzen kannst oder möchtest, ein Stromanbieter Vergleich lohnt bei den rasant steigenden Strompreisen auf jeden Fall immer. Wenn du noch mehr Tipps zum Sparen haben möchtest, durchsuche einfach erneut die Rubrik Spartipps Übersicht, für jede Menge Klasse Tipps, aber auch die Frugalisten Rechner!
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